Unsere Schule ist zum Schuljahr 2007/08 zur Schwerpunktschule der Primarstufe ernannt worden.
Eine Schwerpunktschule ist ein möglicher Lernort für Schüler/Innen, bei denen besonderer Förderbedarf besteht. Diese Kinder werden mittels ihres eigenen Lehrplans (nämlich der ansonsten für sie zuständigen Förderschule) gemeinsam mit nicht beeinträchtigten/behinderten Kindern gemeinsam beschult.
Um diesen Weg wahrnehmen zu können, muss zunächst besonderer Förderbedarf festgestellt werden (Überprüfung). Ein Gutachten gibt Auskunft über den Grad und den Umfang der Beeinträchtigung/Behinderung.
Die möglichen Förderorte werden gemeinsam besprochen, bis dann die ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) die Schule zuweist.
Die Kinder mit Gutachten werden nach ihren individuellen Möglichkeiten unterrichtet und gefördert.
Oberstes Prinzip ist ein fördernder, fordernder und differenzierter Unterricht für alle Kinder.
Förderlehrer/Innen, Pädagogische Fachkräfte und Integrationshelfer/Innen unterstützen die gemeinsame Arbeit, bereichern durch ihre berufsspezifischen Kompetenzen und Arbeitsweisen und verstehen sich als Team mit dem Regellehrer.
Die Albert- Schweitzer Schule verpflichtet sich somit dem Auftrag der Integration (§ 1 Schulgesetz).
Unterstützt werden wir durch Fachreferenten der ADD, einer Fachberaterin, Therapieeinrichtungen, dem schulpsychologischen Dienst und dem Pädagogischen Landesinstitut in Speyer.
Die Beförderung dieser Kinder regelt die Kreisverwaltung.
Um den Eltern die Arbeit transparent zu machen, erläutern die Lehrerteams regelmäßig die Förderpläne.
Es werden individuelle Lernziele gesteckt, das Lerntempo am Kind orientiert und die schulische Bildung an persönlichen Möglichkeiten ausgerichtet.
Es gilt der Grundsatz: Jeder Schüler hat seine Stärken!
Gefördert und angeregt werden nicht nur die behinderten, sondern auch die nicht behinderten. Beide Gruppen erwerben im positiven sozialen Klima der Klasse wesentliche Schlüsselqualifikationen zur Selbstständigkeit und Konfliktbewältigung, sowie Fähigkeiten zur gegenseitigen Hilfe und Zusammenarbeit.
Die Kinder haben die Chance in ein soziales Umfeld integriert zu sein, das starke Impulse zur Entwicklung und Leistung bietet.
Die behinderten Kinder erhalten durch den unmittelbaren, stetigen und verlässlichen Kontakt zu den nicht behinderten ein Maximum an Anregung, das den Unterricht ergänzt.
Der nicht behinderte lernt soziale Verantwortung nicht durch Belehrung und Appelle, sondern durch die Praxis und das Vorbild.
Alle Beteiligten erleben, dass Menschen verschieden sind.
Nach der 4. Klasse besuchen die Kinder die Realschule+ im Gustav- Heinemann Schulzentrum und werden dort weiterhin schwerpunktmäßig beschult.
Weitere Hinweise sind zu finden unter: